Meine kleinen Alltagsmomente

Seit einem Jahr liegt das Buch „Little stories of your life“ von Laura Pashby auf meinem Nachttisch und ich nehme es immer wieder einmal zur Hand. Obwohl ich sicher schon dreimal neu angefangen habe zu lesen, habe ich es noch nicht fertiggelesen. Doch das liegt nicht daran, dass es langweilig wäre. Im Gegenteil, es ist etwas ganz Besonderes.

Die Kunst des Geschichtenerzählens entdecken

Dieses Buch handelt von alltäglichen, unscheinbaren Geschichten im Leben. Geschichten, die unser Leben ausmachen, auch wenn uns das oft nicht bewusst ist. Laura Pashby führt uns auf eine sanfte Art und Weise in die Kunst des Geschichtenerzählens ein. In jedem Kapitel finden sich Schreibaufgaben und sie gewährt uns Einblicke in ihre eigenen kleinen Geschichten.

Ein Blick aus einer neuen Perspektive

Das Lesen in diesem Buch ist für mich etwas Schönes und Beruhigendes. Es ermöglicht mir, meinen Alltag aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Die Schreibaufgaben habe ich bisher nur selten gemacht, meistens dachte ich: „Ach, das kann ich morgen oder übermorgen machen.“ Doch das möchte ich jetzt ändern. Ich möchte mich darauf einlassen und meine eigenen kleinen Geschichten aufschreiben und hier auf meinem Blog teilen. Dies wird in unregelmäßigen Abständen geschehen. Ich möchte mich nicht unter Druck setzen, besonders nicht bei diesen Schreibaufgaben.

Warum möchte ich das machen?

Wie bereits erwähnt, zieht es mich immer wieder zu diesem Buch hin. Es verbirgt einen wertvollen Schatz, den ich für mich entdecken möchte. Ich habe das Gefühl, dass dieser Schatz mit meinem Jahreswort „geerdet sein“ zu tun hat. Hier sind einige Stichworte aus meinem Blogartikel zu meinem Jahreswort: Fokus, Ordnung, Ruhe und Auszeiten, Kreativität, Klarheit, Natur.

Das Jahr 2023 war bisher recht turbulent für mich. Das vorherige Schuljahr war herausfordernd, da ich an fünfzehn verschiedenen Schulen unterrichtete. Im Frühjahr besuchte mich wieder einmal eine leichte depressive Episode. Gerade als es wieder aufwärts ging, mussten wir uns von unserer Hündin Lilli verabschieden. Lilli war bereits sehr alt, und ich bin zutiefst dankbar, dass es ihr bis zum Schluss relativ gut ging. Vor allem bin ich für die Zeit dankbar, die ich mit ihr verbringen durfte.

schwarz, weißer Hund liegt auf einer grünen Wiese
Das ist eines der letzten Fotos von Lilli. Zwei Tage später hat sie uns verlassen. Hier liegt sie auf ihrem Lieblingsplatz. Man konnte mit ihr ewig dort sitzen.

Ja, aber aus dem Bergauf wurde wieder ein Bergab. Die Trauer hatte mich voll erwischt und die Depression klopfte leise an die Tür. Ich war erleichtert, als die Sommerferien endlich in greifbare Nähe rückten. Aber über das wollte ich jetzt eigentlich gar nicht schreiben. Ich wollte auf das geerdet Sein eingehen. Es dürfte offensichtlich sein, dass ich zu diesem Zeitpunkt selbst nicht besonders geerdet war.

Was hat das alles mit geerdet sein zu tun?

Der Fokus war weit und breit nicht zu erkennen. Doch das ist ein wiederkehrendes Thema für mich. Es gibt so viele interessante Sachen. Wie sollte man denn da den Fokus auf ein Thema richten können?

Ordnung – was ist das? Aber ich fühle es. Die Unordnung im Außen ist nicht hilfreich für mein Inneres. Also steht der Punkt auch nach wie vor an.

Ruhe und Auszeiten – das kann ich bereits recht gut. Ich gönne mir regelmäßig Pausen und Momente der Entspannung. Egal, ob ich es mir mit einem guten Buch gemütlich mache oder einen Spaziergang durch den Wald unternehme.

Kreativität ist schon lange mein ständiger Begleiter. Sie ist meine Hauptquelle für Energie und eine willkommene Abwechslung vom Alltagstrott. Ich kann mir einen Tag ohne Zeichnen und Malen kaum mehr vorstellen. Manchmal ist es nur eine kleine Kritzelei, und dann darf wieder einmal etwas zeitlich Aufwändigeres entstehen.

Klarheit – nun ja, das ist eine Herausforderung. Aufgrund meiner vielfältigen Interessen fällt es mir oft schwer, klar zu definieren, was ich wirklich möchte. Das kann ziemlich anstrengend sein. Das Bloggen und das Zeichnen helfen mir dabei, Klarheit zu gewinnen. Und ich hoffe, dass auch diese kleine Schreibwerkstatt „Meine kleinen Alltagsmomente“ mir dabei hilfreich sein wird.

Die Natur ist für mich eine unerschöpfliche Quelle der Kraft. Im Sommer haben wir uns entschlossen, wieder einen Hund bei uns aufzunehmen. Gesagt, getan. Seit Ende Juli lebt die kleine Wendy bei uns und erhellt unseren Alltag. Sie ist ein süßer Sonnenschein und dank ihr, bin ich jetzt wieder regelmäßiger in der Natur unterwegs. Ich kann dir nur eines sagen: Das Leben ist schön! Mit einem Hund ist es um ein Vielfaches schöner! 😊

Schwarz, weißer Hund mit rotem Brustgeschirr, liegt auf einer grünen Wiese
Das ist eines der ersten Fotos von Wendy. Da war noch alles ganz neu für sie. Abenteuer pur!

Die Schreibwerkstatt „Meine kleinen Alltagsmomente“ beginnt

Ich lade dich ein, gemeinsam mit mir auf dieses Alltagsabenteuer zu gehen. Die Schreibwerkstatt „Meine kleinen Alltagsmomente“ wird von nun an in unregelmäßigen Abständen Geschichten aus meinem Leben erzählen. Sei dabei, und lass uns gemeinsam die Schätze des Alltags entdecken.

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10 Responses

  1. Tina Taphorn sagt:

    Ich freue mich schon darauf mehr von dir und hoffentlich auch Wendy zu lesen!
    Es ist immer schwer, wenn ein geliebter Hund stirbt, aber wie schön, dass ihr eine tolle Zeit miteinander hattet!

  2. Karin Streissnig sagt:

    Sehr schön geschrieben. Freue mich schon auf den nächsten Artikel!

  3. Marita sagt:

    Mir geht es beim Lesen des Buches ganz ähnlich. Die Texte sind himmlisch schön und ich bin auch noch nicht ganz durch. Geschweige denn, dass ich eine Aufgabe erfüllt hätte. Wir könnten uns ja gemeinsam ein Thema nehmen und es parallel verbloggen. Muss ja nicht lang sein. Was hälst Du von der Idee?

    Liebe Grüße, Marita

    • Daniela sagt:

      Liebe Marita!
      Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass die Buchempfehlung von dir kam. Deine Lesetipps sind immer interessant.
      Die Idee ist großartig, dass wir uns gemeinsam ein Thema vornehmen. Das machen wir 🙂
      Liebe Grüße, Dani

  4. hey dani, das buch ist toll. ich habs auch hier im regal und dank deine inspiration gerade mal wieder hervorgekramt – da werde ich heute nachmittag auch mal wieder die nase reinstecken – und es passt wirklich total zu deinem jahresmotto! schau dir mal das buch „hashtag authentisch“ von sara tasker an, das ist sehr ähnlich und könnte dir vlt auch gefallen!? lg, iris

    • Daniela sagt:

      Liebe Iris!
      Vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich, dass ich dich an das Buch erinnern durfte. Ich wünsche dir eine gemütliche Zeit damit!
      Danke für den Buch-Tipp. Ich habe es schon gegoogelt und gleich bestellt 😁. Bin schon gespannt darauf.
      Alles Liebe, Dani

  5. Sue Wohlheim sagt:

    Liebe Dani,
    Deine Idee, die Schreibwerkstatt ins Leben zu rufen, gefällt mir sehr gut!
    Ich lebe mein Leben, wie du weißt, ebenso sehr achtsam und bewusst und es gibt noch so vieles mehr zu entdecken, vor allem darüber zu schreiben. Ich denke, genau das ist die Kunst, etwas Schönes aus diesen Alltagsmomenten zu machen! Danke dir auch für den Buchtipp, ich hab schon in die Leseprobe geschaut… Ich denke, es wird auch bald zu mir finden!
    … Deine Wendy ist sehr entzückend und ja, mit Hund und bei mir auch mein Pferd, ist das Leben schon um ein Stück aufregender und natürlich auch sehr entspannend!
    Ich freue mich auf jeden Fall deine weiteren Alltagsmomente zu lesen!!
    Herzensgrüsse zu Dir, Sue

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