Monatsrückblick Juli 2022: ich darf einfach sein

Mein erster Monatsrückblick! Zuerst war ich ein bisschen skeptisch, ob ich das wirklich möchte. Soll ich das alles in die Welt posaunen? Interessiert das überhaupt jemanden? Wie auch immer, es ist auf jeden Fall eine tolle Sache um die vergangenen Tage zu reflektieren. Und so werden die Erinnerungen auf dem Blog gesammelt. Ist doch eigentlich eine schöne Sache.

Mein Gedanke war anfangs, dass im Juli gar nicht viel los war. Aber rückblickend muss ich sagen, es war ein großartiger Monat. Aber lies gerne selbst.

Hurra – Schulschluss

Ich weiß ja nicht, wie es dir damit geht, aber die Tage vor dem Urlaub bzw. den Ferien ziehen sich immer ein bisschen. Ich kann es gar nicht erwarten. Obwohl ich sagen muss, in der Schule ist es noch etwas anders, als wie es während meiner Zeit in der Privatwirtschaft war. Die Kinder sind schon so aufgeregt und das überträgt sich voll auf mich. Die letzte Woche vor den Ferien hat für mich immer etwas Besonders.

Ich bin an den letzten Schultagen hauptsächlich mit Schulschlussgottesdiensten beschäftigt. Dankbar bin ich für meine katholischen Kolleginnen, die die Hauptarbeit übernehmen. Ich düse meist „einfach“ von einem Gottesdienst zum anderen. Es ist schön, gemeinsam (ökumenisch oder auch interreligiös) das Schuljahr zu beenden und zu feiern. Mit Kindern zu feiern macht richtig Spaß. Der letzte Gottesdienst vor den Ferien ist für mich immer der Höhepunkt. Vermutlich, weil es für mich dann wirklich der Abschlussgottesdienst ist.

Als ich in der Privatwirtschaft gearbeitet habe, habe ich die üblichen zwei Wochen Sommerurlaub gehabt. Jetzt im Schuldienst habe ich fast den ganzen Sommer vor mir. Ich schmiede vorher schon Pläne, was ich nicht alles tun könnte. Mittlerweile weiß ich, dass ich ganz vieles davon gar nicht machen werde. Ich liebe es, in den Tag hineinzuleben, kein Wecker, kein Zeitdruck, einfach sein. Zeit für Freundinnen und Familie haben, Zeit für die Hobbys. Theoretisch auch Zeit für den Haushalt – aber ich habe ja Ferien und sollte mich erholen ;-D

Altarraum
Der Schulschluss naht 🙂

Start in die Ferien: ein Wochenende im Haus der Stille

Voriges Schuljahr habe ich direkt nach dem letzten Schulgottesdienst ein Mentoring-Wochenende mit Freundinnen in Graz verbracht. Mit dieser positiven Energie von einem abgeschlossenem Schuljahr in ein Wochenende für mich überzugehen tut gut.

Das wollte ich auch heuer machen. Zuhause herrschte Chaos (an den letzten Schultagen komme ich zu gar nichts). Ich wollte nicht so in die Ferien starten (vorher das Chaos zu beseitigen war keine Option). Deswegen buchte ich mir ein Zimmer im Haus der Stille in Heiligenkreuz am Waasen. Es handelt sich um einen spirituell geführten Rückzugsort. Dort werden verschiedene Seminare angeboten, oder man kommt einfach so als Gast. Es gibt drei Gebetszeiten am Tag. Die Zimmer sind einfach, Bad und WC am Gang. Der Garten lädt zum Verweilen ein. Rundherum gibt es Felder und Wälder. Einfach schön. Es ist ein Kraftort, an dem man herunterkommen und sich neu erden kann.

Das Zimmer war also gebucht. Wollte ich einfach nur als Gast kommen oder auch ein Seminar besuchen? Auf der Homepage schaute ich nach, was an diesem Wochenende angeboten wurde. „Rekreationstage für Aktive“ stand im Kursprogramm. Ich fühle mich zwar nicht so als aktive „Weltverbesserin“ (im positiven Sinn), aber die Beschreibung sprach mich an und so meldete ich mich an. Es war eine gute Entscheidung. Wir waren eine durchgemischte kleine Gruppe. Wieder einmal durfte ich sehr interessante Menschen kennenlernen. Wir meditierten gemeinsam, machten Stimmübungen, wanderten durch die Wälder, führten tiefgehende Gespräche, aßen gemeinsam, musizierten uvm.

Ich glaube, dass könnte eine neue Tradition werden: nach dem letzten Gottesdienst ab zu einem Kraftort und runterkommen.

Bloggen – bloggen – bloggen

Ich habe bereits im Mai bei der Challenge Boomboomblog von Judit Peters mitgemacht. Die Anleitungen, Motivation und Energie hat mich überzeugt, dass ich anschließend das 9 Wochen Programm The Blog Bang gebucht habe.

Ende Mai habe ich meine Homepage erstellt und den ersten Blogartikel hochgeladen. Und nun sitze ich in den Ferien vor meinem Laptop und blogge und blogge. Ich wusste zuerst nicht genau, wohin diese Reise gehen sollte. Nun lichtet es sich immer mehr. Und das dank dem Bloggen. Ich hätte nie gedacht, was das regelmäßige Schreiben bewirken kann.

Aber es ist nicht nur das Schreiben. Die Inputs und Motivation von Judith machen Spaß, fordern manchmal heraus und helfen irrsinnig weiter. Die anderen TeilnehmerInnen geben wertschätzendes Feedback und es sind schon ganz tolle Kontakte entstanden. Eine Woche noch, dann ist der Kurs vorbei. Wie geht es dann weiter? Bleibe ich dran? Aber wer weiß… Vielleicht bleibt es ja nicht bei den neun Wochen 😀

Selfie vor dem Laptop
Eventuell werde ich
nach den Ferien
eckige Augen haben 😀

Bekanntschaft mit Human Design

Persönlichkeitsentwicklung interessiert mich schon seit ewiger Zeit. Vor allem die Sommerferien nutze ich gerne für Weiterbildung auf diesem Gebiet (Webinare, Bücher). Über Human Design bin ich immer wieder einmal gestolpert, aber ich habe mich nie näher damit beschäftigt. Jetzt ist es aber soweit. Ich habe online mein Chart erstellen lassen. Ich bin eine manifestierende Generatorin.

Na gut, das hat mir nun nicht wirklich viel gesagt. Meine Blogger-Freundin Marita Eckmann hat sich mit Human Design bereits tiefgehender beschäftigt. Sie war so lieb und hat mir ein paar Infos zu meinem Typen gegeben. Ich war so hin und weg! Ich erkannte mich so sehr in der Beschreibung wieder. So viel habe ich noch nie bei einem Zoom-Call mitgeschrieben.

Aber was macht eine manifestierende Generatorin aus? Wie gesagt, ich kenne mich noch nicht wirklich damit aus. Aber hier ein paar wenige Punkte von meiner Mitschrift:

  • Manifestierende Generatorin ist ein Mischtyp zwischen Manifestorin und Generatorin. Die Generatorin ist der Grundtyp.
  • Meine Bauchstimme führt mich durch mein Leben.
  • Wenn ich mich gegen meine Bauchstimme entscheide, können Magen-Darmprobleme auftreten.
  • Ich darf Sachen ausprobieren und mich dann dagegen entscheiden.
  • Ich bin schnell Feuer und Flamme für etwas und nach ein paar Tagen kann die Begeisterung verschwunden sein.
  • Wenn Entscheidungen anstehen, nicht sofort entscheiden, sondern erst ein, zwei Nächte drüber schlafen.

Ich könnte da noch ewig lange weiterschreiben. Es fasziniert mich so sehr, wie die Beschreibung auf mich passt. Es tut so gut zu hören, dass ich so sein darf, dass das okay ist. Wie oft habe ich mich über mich selber geärgert, wenn ich zu etwas ja gesagt habe, und dann doch nicht wollte. Ich darf mir Zeit nehmen, ich darf ausprobieren, ich darf mich umentscheiden. Danke Marita, dass du mich in diese Thematik eingeführt hast. Und natürlich habe ich mir nach unserem Zoom-Call gleich ein Buch über Human Design bestellt 🙂

Was im Juli 2022 sonst noch los war

  • Ein Tag in Wien: ich habe meine Nichte und ihre Kids besucht. Meine Schwester war auch gerade dort. Vormittags haben wir gemeinsam geplottet und am Nachmittag haben wir die Innenstadt unsicher gemacht. Es war soooo schön!
  • Ich habe mich mit anderen Bloggerinnen vernetzt. Das eine oder andere Zoom-Treffen hat es bereits gegeben. Ich liebe den Austausch und die gegenseitige Motivation.
  • Treffen mit Freundinnen: auf ein, zwei Getränke im Gastgarten; mit den Hunden drei Stunden im Park flanieren; Kaffee und Krapfen im „Kaminzimmer“; fröhliches Zusammensitzen mit schöner Aussicht.
  • Webinare, Webinare, Webinare. Ich habe während dem Schuljahr das eine oder andere Webinar gekauft. Ich könnte theoretisch jeden Tag Stunden vor dem PC sitzen. Eventuell habe ich es ein bisschen übertrieben. Ein Webinar zum Thema Persönlichkeitsentwicklung arbeite ich gerade sehr intensiv durch.

Was ich im Juli 2022 gebloggt habe

Im Zuge der „The Blog Bang“ sind folgende Blogartikel entstanden:

Ausblick auf den August 2022

  • Ferien – Ferien – Ferien 😀
  • weiter genießen und Freundinnen treffen
  • weiter bloggen und Webinare durcharbeiten
  • lesen, zeichnen, mit dem Hund spazieren
  • Sketchcamp von Simone Abelmann

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11 Responses

  1. Marita sagt:

    Was für ein schöner Einblick, liebe Daniela, ich habe ihn sehr gerne gelesen. Ich freue mich so, dass Du den Einstieg ins Bloggen gefunden hast. Ich erinnere mich noch daran, wie Du im Frühjahr mit dem Gedanken spieltest, den Sommer für Deinen Einstieg ins Bloggen zu nutzen. Jetzt kam alles viel schneller und ich verspreche Dir eins: Solltest Du nicht mehr Bloggen wollen, dann besuche ich Dich höchst persönlich und binde Dich am Schreibtischstuhl fest 😉 Nein, Spaß beiseite. Du wirst weiterbloggen, weil es für Dich den gleichen Mehrwert hat, wie für mich.

    Liebe Grüße von Marita

    • Daniela sagt:

      Liebe Marita!
      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Mir fehlen die Worte!
      Oh ja, wir haben uns öfters über das Bloggen unterhalten. Und stimmt, jetzt habe ich es wirklich umgesetzt.
      Ich muss schon sagen, gegen einen Besuch von dir hätte ich nichts 😀 Jetzt weiß ich, wie ich dich in die grüne Steiermark bekomme ;-D
      Danke für die Gespräche und die Ideenschmiede. Gemeinsam macht es gleich viel mehr Spaß.
      Liebe Grüße, Daniela

  2. Andrea sagt:

    Liebe Daniela, hach, das liest sich, als wär ich dabei gewesen. Bei Bloggen ja. Und … beim Human Design. Ich finds sooo spannend. Kenne es nicht nicht so lange. Ich bin Reflektorin – ein seltenes Exemplar. 🙈 Liebe Grüße Andrea

    • Daniela sagt:

      Liebe Andrea!
      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar!
      Es freut mich total, dass wir uns bei The Blog Bang über den Weg gelaufen sind.
      Du bist Reflektorin? Da muss ich gleich mein neues Buch herausholen und nachlesen, was eine Reflektorin ausmacht 🙂
      Liebe Grüße, Daniela

  3. Sue sagt:

    Liebe Daniela,
    Dein Juli klingt so spannend und vielfältig! Du machst soviel Sachen, so dass ich nur staunen kann, von wo du die Energie u d vor allem die Zeit her nimmst?!!! Human Design finde ich richtig spannend… Ich bin übrigens auch die selten vorkommende Reflektoren… Ich freue mich, so einen interessanten Menschen wie dich kennen gelernt zu haben! Liebe Grüße Sue 🌼❤️

    • Daniela sagt:

      Liebe Sue!
      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Tja, das mit den vielen Sachen ist eh so eine Sache 🙂 Oft kriege ich gar nicht alles unter, was ich so tun möchte. Jetzt im Sommer geht es gut, da ich Ferien habe.
      Du bist eine Reflektorin? Sehr spannend!
      Ich freue mich auch, dass wir uns über das Bloggen kennengelernt haben und jetzt in Kontakt sind.
      Alles Liebe, Daniela

  4. Jaconette sagt:

    Liebe Daniela,

    das hört sich sehr schön an, dein Wochenende im Haus der Stile. Auch in der Natur die Stille genießen ist oft wunderbar! Ein guter Start in den Ferien!
    Liebe Grüße Jaconette

    • Daniela sagt:

      Danke, liebe Jaconette! Ja, das ist ein ganz besonderer Ort um Stille zu erleben. Da es in der Natur ja nie wirklich still ist, aber an so einem Platz nimmt man all die Geräusche um einem herum bewusster war.
      Liebe Grüße, Daniela

  5. Melanie sagt:

    Oh wow, das Haus der Stille hat mich gerade so angesprochen… das schau ich mir sofort an.

  1. 11. September 2022

    […] Monatsrückblick Juli 2022: ich darf einfach seinHier kannst du nachlesen, wie ich in die Ferien gestartet bin und welche Themen mich in diesem Monat beschäftigt haben. […]

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